Gegen das Vergessen ist ein wichtiger Grundsatz der Geschichtspolitik insbesondere im Zusammenhang mit dem Holocaust und den Opfern der Zeit des Nationalsozialismus.
Strittig ist freilich, ob das auch für andere Bereiche – gegenwärtig ist besonders die Vertreibung von Deutschen nach 1945 in der Diskussion – gelten sollte.
Wichtig werden könnte der Grundsatz z.B. im Kontext
* mit den Gründen, die zur Sozialen Marktwirtschaft geführt haben [1948]
* mit den Gründen, die zur europäischen Einigung geführt haben (Schuman-Plan 1951/52) – (vgl. Referenden in Frankreich und den Niederlanden)
* mit den Gründen, die zur deutschen Einigung geführt haben (1989)
* mit den Opfern des Schießbefehls der DDR (gegen Verlassen eines Landes)
* mit den Opfern des Schengener Abkommens (gegen das Eindringen von Wirtschaftsflüchtlingen und anderen potentiell nicht Asylberechtigten in die EU)
* mit der Katastrophe von Tschernobyl
Methoden dieser Geschichtspolitik sind
* Dokumentationen in Büchern, Zeitungen, Fernsehen, usw.
* Archivierung und Zugänglichmachen von Originaldokumenten
* Wissenschaftliche Aufarbeitung
* Geschichtswettbewerbe
* Gedenkstätten
* Gedenktage und Feierstunden
* Denkmale
vgl. auch:
* Holocaustdenkmal
* Verfolgte des Naziregimes
* Filmarchiv
* Langzeitgedächtnis
Auf einer gelungenen Seite mit „Stadtteil-Geschichten“ zum Kassler Stadtteil Bettenhausen finden/fanden sich hier auch viele recht persönliche Erinnerungen. (Vielleicht sind sie über die Wayback machine noch zu finden.)
(Meinen Text aus dem Jahr 2009 habe ich hier übernommen, um meine Absicht mit diesem Blog anzudeuten.)
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